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Eine Fahrt in die Werkstatt kann sehr teuer werden. Mit handwerklichem Geschick und Erfahrung lässt sich aber Geld sparen, denn Reparaturen und/oder Veränderungen am Auto können in Eigenregie durchgeführt werden. Dafür benötigt man (bei defekten Teilen) KFZ-Ersatzteile. Wo man diese bekommt und worauf man beim Kauf achten sollte, erfahrt ihr hier.

Original- und Ident- bzw. Nachbauteil

Bei KFZ-Ersatzteilen wird in zwei Gruppen unterteilt: Originalteile und Identteile (auch Nachbauteile genannt). Die Originalteile der Hersteller (OEM-Teile, „Original Equipment Manufacturer“) sind in den meisten Fällen qualitativ am hochwertigsten, denn es sind die gleichen Teile wie bei der Erstausrüstung. Allerdings sind die OEM-Teile gelichzeitig am teuersten. Wer sich ein Originalteil aus dem Internet bestellen möchte, guckt in die Röhre. Viele Hersteller sprechen Sperrklauseln aus, die den freien Vertrieb verhindern.

Die Alternative sind Identteile. Oftmals werden diese als gleichwertig betitelt, dies trifft aber nicht in jedem Fall zu. Vor allem bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Bremsbelägen ist also oberste Vorsicht beim Kauf geboten.

Auf den ersten Blick sind manche Ersatzteile preislich sehr attraktiv. Gerade dann sollten diese genaustens überprüft werden. Informiert euch über den Hersteller und beobachtet vorhandene, unabhängige Käuferbewertungen.

Wo finde ich seriöse (Online)Händler?

Wie bei jedem Handel sind leider auch hier einige schwarze Schafe unterwegs. Achtet bei Händlern also immer auf folgende Merkmale:

• Sind Zertifikate wie „Trusted Shops“ vorhanden?
• Seriöse Unternehmen sind transparent in Sachen Preisgestaltung und Informationen zum eigenen Unternehmen
• Hinweise auf das 14-tägige Rückgaberecht sind ein positives Zeichen, …
• … fehlende Angaben zu den AGBs dagegen ein negatives Zeichen. Finger weg!
• Ein weiteres mögliches Indiz: der Umfang des angebotenen Sortiments. Etablierte Händler haben oftmals ein großes Portfolio an Produkten für alle gängigen Marken

Worauf man bei der Suche von Ersatzteilen achten muss

Ist ein seriöser Anbieter gefunden, geht es nun an die Suche des benötigten Ersatzteils. Mit Hilfe der HSN (Herstellernummer), der TSN (Typschlüsselnummer) und dem Baujahr wird das passende Teil schnell gefunden. Ansonsten kann auch die OE-Nummer (Original-Ersatzteil-Nummer) helfen. „Diese kann auf einem Etikett geschrieben, aufgedruckt, eingestanzt, drauf gelasert oder sonst irgendwie auf dem Teil an- oder aufgebracht worden sein.“

Die Auswahl ist vor allem dann groß, wenn es sich bei dem benötigten Ersatzteil um ein gängiges Verschleißteil handelt. Dementsprechend solltet ihr die verschiedenen Angebote auf Qualitätsmerkmale prüfen und nach Bewertungen Ausschau halten. Vergleicht auch mit Angeboten anderer Anbieter.

Gebrauchte Ersatzteile: Eine Alternative?

Gebrauchte Autos beinhalten auch gebrauchte Ersatzteile. Diese sind meistens günstiger. Aber hier sind noch mehr Betrüger unterwegs, weshalb Vorsicht hier das oberste Gebot sein sollte. Achtet also wieder auf die vorhin erwähnten Tipps, um auf Nummer sicher gehen zu können.

Fazit

Wer jemanden kennt oder sogar selbst dazu in der Lage ist, Autoteile ein- und auszubauen, für den lohnt sich die Suche nach KFZ-Ersatzteilen definitiv. Die Vorgehensweise ist die gleiche wie beim privaten Autoverkauf: es geht um viel Geld, daher sollte man auch immer genaustens hinsehen!

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