26022007_153051_100.jpgDer eine oder andere hat es sicherlich schon bei einer Tuning-Show gesehen. Air-Ride-Fahrwerke: Dies sind Fahrwerke, die es erlauben, das Fahrzeug in wenigen Augenblicken tieferzulegen. Dies geschieht über einen Kompressor, der wieder entweder im Fahrzeug oder extern angebracht ist. An jeder Achse befinden sich Luftfederungs-Stoßdämpfer, so dass auch die Fahrzeughöhe auch über jeden Stoßdämpfer einzeln verstellbar ist. Wer es gern bequem mag, der kann das Air-Ride-Fahrwerk auch über eine Fernbedienung bedienen. Foto: ©iStockphoto.com

Ratgeber Sommerreifen: Informatives rund um Kauf und Qualität
Ratgeber Sommerreifen: Informatives rund um Kauf und Qualität

Ratgeber Sommerreifen: Informatives rund um Kauf und Qualität Sommerreifen müssen viele Jobs erledigen. In erster Linie sollten sie Sicherheit gewährleisten. Aber auch Fahrspaß ist gefordert, damit sommerliche Touren Freude bereiten. Hinzu kommt der Anspruch an einen sparsamen Verbrauch des Fahrzeugs. Nachfolgend interessante Informationen von Profil bis Reifenlabel. Tipps zum Reifenkauf: Zahlen auf Reifen entschlüsseln Damit neue Reifen zu den Felgen passen, müssen sie in der richtigen Größe beschafft werden. Dahingehend hapert es bei vielen Fahrzeughaltern. Dabei lassen sich die nötigen Daten bequem ablesen. Sind bereits Reifen aufgezogen, liefert die Zahlen- und Buchstabenkombination auf der Reifenflanke die nötigen Hinweise: Reifenbreite Sie steht direkt zu Beginn der Kombination und informiert in Millimetern über die Breite des Reifens. Höhen-Breiten-Verhältnis Die Zahl hinter dem „/“ beschreibt das prozentuale Verhältnis zwischen Höhe und Breite im Reifenquerschnitt. Ist an der genannten Stelle eine 50 ausgewiesen, ist der Reifen halb so hoch wie bereit. Bauart Hier ist ein „R“üblich. Damit sind Radialreifen gemeint, die inzwischen gängige Bauart von Reifen. Zoll Es folgt der Felgendurchmesser, angegeben in Zoll. Beispiel 16. Die Kenntnis dieser Produkteigenschaften ist nicht nur beim Kauf im stationären Fachhandel wichtig. Insbesondere in Onlineshops ist es elementar, dass korrekte Angaben gemacht werden, um die richtigen Reifen zu erhalten. Alternativ zur Reifengröße lassen sich geeignete Produkte mit Hilfe der Fahrzeugdaten ermitteln. Der Aufbau der Internetpräsenzen beziehungsweise der Masken zur Dateneingabe unterscheiden sich teilweise. Am Beispiel von Europas größtem Internet-Reifenhändler Delticom AG lässt sich die Vorgehensweise nachvollziehen. Das Unternehmen verkauft fabrikneue Reifen von über 100 Marken. Im Onlineshop ReifenDirekt wird Besuchern unmittelbar ein Eingabefeld für die erforderlichen Daten zur Reifensuche präsentiert. Die Recherche wird mittels Reifengröße oder Pkw-Auswahl gestartet. Entweder werden Breite, Höhen-Breiten-Verhältnis und Zoll ausgewählt oder zunächst der Fahrzeughersteller. Bei letzterer Variante folgen Modellreihe, Bezeichnung, Fahrzeugtyp und Reifendimension. Alternativ kann der Zulassungsbescheinigung Teil 1 die Schlüsselnummer unter 2.1 und 2.2 Zeile B entnommen werden. Achtung Reifenprofil: 3 Millimeter als ratsames Limit Wie bedeutsam Reifen sind, wird von vielen Autofahrern massiv unterschätzt. Dabei stellen Pneus die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße her. Mangelt es an Profil, kann das verheerende Folgen haben. Beispielsweise verlängert sich der Bremsweg auf nasser Fahrbahn bei zwei Millimeter Profiltiefe auf über 76 Meter, gegenüber knapp 66 Meter bei acht Millimeter. Wertvolle Meter, die im Ernstfall den Unterschied machen können. Umso wichtiger, dass Fahrer ihre Reifen regelmäßig prüfen. Laut Straßenverkehrsordnung sind 1,6 Millimeter das Minimum. Wer mit weniger erwischt wird, riskiert gemäß aktuellem Bußgeldkatalog einen Punkt in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro. Tipp: Ist kein Profiltiefenprüfer griffbereit, dient eine Euromünze zur Kontrolle. Der goldene Rand misst drei Millimeter. Wird die Münze in das Profil gehalten und der Goldrand ragt bereits darüber hinaus, wird es Zeit neue Reifen zu bestellen. Bis zum Unterschreiten der Mindestprofiltiefe ist es nicht mehr weit. Grundsätzlich gelten bei Sommerreifen drei Millimeter als empfehlenswert, weil das gesetzliche Minimum lediglich eine Teilsicherheit bietet. Bei starkem Regen kann es bei weniger als drei Millimeter kritisch werden, weil das Wasser nicht schnell genug verdrängt wird. Neue Reifen weisen in der Regel mindestens sieben oder gar neun Millimeter auf. Worauf es im Rahmen eines Gebrauchtwagenkaufs beim Reifencheck ankommt, lässt sich in einem separaten Ratgeber nachlesen. Reifenalter: Nach spätestens 8 bis 10 Jahre ist Schluss Der Austausch der Autoreifen sollte nicht zu lang hinausgezögert werden. Auch dann nicht, wenn die Profiltiefe das gesetzliche Minimum übersteigt. Der Grund: Über die Jahre härtet Gummi aus, was den Bremsweg verlängert. Zudem mangelt es alten Reifen an Grip, was gleichermaßen zu Unfällen führen kann. Sommerreifen sind nach acht bis zehn Jahren durch neue zu ersetzen. Je nach Lagerhaltung haben jedoch einige neue Reifen bereits beim Kauf mehrere Jahre auf dem Buckel. Im Zweifelsfall beim Hersteller nachfragen! Auch direkt auf Reifen ist das Produktionsjahr nachvollziehbar. Die DOT-Nummer gibt Aufschluss. Wie sich diese entschlüsseln lässt, zeigt Toyota Deutschland im Video: EU-Reifenlabel: Kinderleicht ablesbar Nicht nur das EU-Energielabel hat Verbrauchern den Kauf von Produkten maßgeblich erleichtert. Beim Reifenkauf ist das EU-Reifenlabel eine große Hilfe. Es ist seit November 2012 Pflicht. Das Label informiert über: Außenfahrgeräusch (dB) Rollwiderstand (A-G) Nassbremseigenschaften (A-G) Der Rollwiderstand zeigt auf, wie kraftstoffeffizient ein Reifen ist. Das Kennzeichnungsprinzip ist bereits vom Energieeffizienzlabel bekannt. A (Grün) steht für besonders effiziente Produkte, G (Rot) für Alternativen mit geringer Effizienz. Weitere Informationen zum Reifenlabel hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) online zusammengestellt.